Arbeitslosigkeit auf Rekord-Niveau
1. März 2005
Eiszeit auf dem Arbeitsmarkt: Mit rund 5,216 Millionen Erwerbslosen hat die Arbeitslosigkeit im Februar nach Medien-Berichten einen neuen Nachkriegsrekord erreicht. Dies wären rund 180.000 mehr als im Januar und rund 575.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg nach Informationen mehrerer Zeitungen um einen halben Prozentpunkt auf 12,6 Prozent.
Dabei wollte Rot/Grün die Arbeitslosigkeit „signifikant“ senken. Hierzu einige Zitate:
„Wir starten in einen neuen Aufschwung mit weniger Sockelarbeitslosigkeit“
(Bundeskanzler G. Schröder, Juli 2002)
„Wir haben uns ein Ziel gesetzt: minus zwei Millionen Arbeitslose in drei Jahren.“
(Reformer Peter Hartz, 11.8.2002)
„Die Zahl der Arbeitslosen kann halbiert werden. Dieses Ziel ist seriös und realistisch.“
(Bundeskanzler G. Schröder, 16.8.2002)
„Die hohe Arbeitslosigkeit duldet keinen Aufschub unserer Aktivität.“
(Bundeswirtschaftsminister W. Clement, 8.11.2002)
„Längerfristig wird allein durch den Umbau der Bundesanstalt für Arbeit mit der Intensivierung der Vermittlung die Arbeitslosigkeit um geschätzt 15 Prozent zurückgehen.“
(Bundeswirtschaftsminister W. Clement, 31.10.2003)
„Ab Mitte 2004 wird der Beschäftigungsaufbau beginnen. 2005 erwarte ich dann eine eindeutige Entlastung.“
(Ex- BA-Chef Florian Gerster)
“Das Tal der Tränen ist durchschritten. Die Zahl der Arbeitslosen wird 2004 um 100.000 sinken.“
(Bundeswirtschaftsminister W. Clement, 28.1.2004)
„Wir können keine Stellen herbeizaubern, wir können uns nur besser um die Arbeitssuchenden kümmern. (…) Ende 2004 haben wir schon messbare Ergebnisse.“
(BA-Chef Frank-Jürgen Weise, 9.4.2004)
„Ich räume ein: Die Arbeitslosigkeit abzubauen, ist verdammt schwer.“
(Bundeswirtschaftsminister W. Clement, 25.4.2004)
„Man kommt nicht immer so schnell voran, wie man gerne möchte.“
(BA-Chef Frank-Jürgen Weise, 26.4.2004)
„Von Sommer an geht die Arbeitslosenzahl in einem Gleitflug nach unten – langsam, aebr sicher.“
(Bundeswirtschaftsminister W. Clement, 2.1.2005)
„Es wird jetzt noch einmal eine Steigerung geben. Ich hoffe, dass wir dann den Höhepunkt überschreiten und dass es dann gelingt, die Arbeitsmarktzahlen nach unten zu bringen.“
(Bundeswirtschaftsminister W. Clement, 28.2.2005)
Quelle: Die Zitate entstammen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 1.3.2005.