Neusser Heimatfreunde überreichen Benedikt XVI. Geschenke aus Neuss
15. Juni 2005
Neuss Die Neusser Heimatfreunde haben Papst Benedikt XVI. jetzt ihren „Quirinus-Taler“ überreicht. Dr. Jörg Geerlings übergab das Präsent bei einer Audienz in Rom im Auftrag von Ernst Freistühler, dem Vorsitzenden des Heimatvereins. „Als Katholik war die Begegnung mit dem Papst ein bewegendes Erlebnis“, sagte Heimatfreund und CDU-Chef Geerlings. Neben dem „Quirinus-Taler“ hatte der Jurist das Stadtwappen und eine Martinsplakette, jeweils in Bronze, im Reisegepäck für den deutschen Papst. Geerlings war aus beruflichen Gründen in Rom.
In einem Begleitschreiben übermittelte Freistühler dem Papst „Grüße der Verbundenheit und der Hochachtung aus der ältesten Stadt Deutschlands“. Der Vorsitzende fügte hinzu: „Wir sind voller Erwartung, Ihnen beim großen Weltjugendtag in unserer Erzdiözese begegnen zu können.“ Zwar erinnerte er auch an den gebürtigen Neusser und Ehrenbürger Josef Kardinal Frings, ging aber nicht auf die aktuelle Diskussion um die Umbenennung der Südbrücke ein. Papst Benedikt war als junger Theologe Berater des Kölner Erzbischofs Frings während des Zweiten Vatikanischen Konzils.
„Noch heute finden Persönlichkeit und Werk dieses großen deutschen Bischofs der römischen Weltkirche Respekt und Verehrung im Rheinland und weit darüber hinaus“, schrieb Freistühler. Für den Vorsitzenden hat die Umbenennung der Südbrücke nichts mit dem Besuch des Papstes in Köln Mitte August zu tun. „Das finde ich auch ohne Papst eine gute Sache“, sagte er. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister hatte die Initiative der Neusser Kardinal-Frings-Gesellschaft für eine Kardinal-Frings-Brücke aufgegriffen, um den Pontifex in die Landeshauptstadt zu holen.
„Unser Ziel ist es, weltweit für unsere Vaterstadt Neuss zu werben“, sagte Freistühler. Deswegen gehörte zu den Präsenten für Benedikt XVI. auch ein Heimatfreunde-Buch über die Quirinusstadt. Ob die Lektüre allerdings tatsächlich auf dem Nachtschrank des Papstes liegt, ist bisher unbekannt geblieben.