CDU fragt nach: Kindesmisshandlungen auch in Neuss?

19.10.2006

Die aktuelle Berichterstattung über Fälle von akuter Kindesmisshandlung nimmt die Neusser CDU zum Anlass, die Situation vor Ort kritisch zu durchleuchten. Der CDU-Vorstand beschloss auf seiner vergangenen Sitzung, eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung zu richten.
Die Kommunalpolitiker wollen vom Neusser Jugendamt wissen, ob es im vergangenen Jahr Fälle von Kindesmisshandlung in Neuss gegeben habe, ob sich in Neuss – ähnlich wie im Bremer Fall – Kinder trotz häuslicher Gefährdungssituation in der Obhut ihrer Eltern befänden und welche Maßnahmen es gebe, um Kindesmisshandlungen zu vermeiden bzw. aufzuspüren und zu verhindern.

„Das Kindeswohl hat für uns oberste Priorität“, erläutert Thomas Kaumanns, der den Arbeitskreis Kinder und Jugend der CDU leitet. Es sei deshalb Pflicht der Politik, sich regelmäßig über die aktuelle Lage vor Ort zu informieren. Daher sei die Anfrage nicht etwa ein Ausdruck von Misstrauen gegenüber der Stadtverwaltung, sondern die Einhaltung dieser Pflicht. „Einen Fall wie in Bremen darf und wird es hoffentlich in Neuss niemals geben. Das zählt zu unserer politischen Verantwortung“, ergänzt Jugendhilfeausschussvorsitzender Thomas Nickel.

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