JU: Zukunft der Straßenbahnführung

28.11.2006

Zur Diskussion um die Straßenbahnführung durch die Neusser Innenstadt erklären der neue Vorsitzende der Jungen Union Neuss, Dirk Bongards (33) und sein Vorstandskollege und JU-Stadtverordneter Andreas Hamacher (24):
Die neu entfachte Diskussion um die Zukunft der Straßenbahnführung der Linie 709 durch die Neusser Innenstadt zeigt einmal mehr, welche Bedeutung und Dringlichkeit diese lang diskutierte Fragestellung hat.
Überwiegend besteht Einigkeit in der Bemühung, eine Lösung zu finden, die zum einen kostengünstig ist, zum anderen aber auch den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger sowie des Einzelhandels in der Neusser Innenstadt gerecht wird.

Der Vorstoß von Bürgermeister Herbert Napp bzgl. einer einspurigen Straßenbahnführung erscheint zwar auf den ersten Blick interessant, bedeutet aber im Ergebnis eine halbherzige Lösung. Außerdem könnte die Straßenbahn nicht ohne größere Kosten mittig geführt werden, sondern würde eine Seite des Hauptstraßenzuges belasten. Somit entstünde eine ungleiche Attraktivitätsverteilung zwischen den beiden Straßenseiten.
Da es in den letzten Jahren – abgesehen von der Abbindung der U 75 am Neusser Hauptbahnhof – nicht zu Fortschritten in der Straßenbahndiskussion gekommen und das Thema gleichwohl virulent geblieben ist, bedarf es kreativer Lösungen, die die verschiedenen Interessen miteinander in Ausgleich bringen.
Wir schlagen daher vor, die „Samstagsregelung“ auch auf die Geschäftszeiten während der Woche auszudehnen. Beispielsweise könnte eine Regelung dahingehend getroffen werden, dass der Straßenbahnlinie 709 eine Durchfahrt durch die Neusser Innenstadt wochentags in der Zeit zwischen 10 und 19 Uhr nicht gestattet wird. Somit könnte ein ungestörtes Einkaufserlebnis für die Neusser Bürgerinnen und Bürger und deren Gäste in der Neusser Innenstadt gewährleistet werden. In den Morgen- und Abendstunden könnte die Straßenbahn wie gewohnt die Innenstadt passieren, was unter anderem den Berufspendlern zwischen Düsseldorf und Neuss zugute käme und darüber hinaus in Randzeiten für zusätzliche Innenstadtbelebung sorgt. Ein Vorschlag, den übrigens der damalige JU-Vorsitzende Dr. Jörg Geerlings in die Diskussion gebracht hatte.
Diese Regelung könnte zunächst auch nur für eine Probezeit getroffen werden. Die in der Probezeit gewonnen Erfahrungen können dann für eine zukünftige Lösung der Straßenbahnführung berücksichtigt werden. Die JU hält aber an ihrem Ziel fest, die Straßenbahn insgesamt aus dem Hauptstraßenzug zu nehmen.

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