Wer hat eigentlich die Eltern der Schüler gefragt?

29. Januar 2010

Zur Umfrage der NRW-SPD zur Einheitsschule äußert der Schulexperte und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Bernhard Recker:
„Wer wurde bei dieser Umfrage eigentlich befragt? Die Übergangsquote im Schuljahr 2009/2010 auf Gymnasien und Realschulen lag bei über 67 Prozent! 39 Prozent der Eltern schickten ihr Kind danach aufs Gymnasium und rund 29 Prozent auf die Realschule. Diejenigen, die es betrifft, die wollen die Wahl haben und sie wollen keine Einheitsschule oder längeres gemeinsames Lernen.“


Diese Meinung decke sich auch mit einer Forsa-Umfrage aus dem September 2009, laut der rund 63 Prozent der Befragten gegen die Einführung einer Einheitsschule sind. Recker erinnerte zudem an die Aussage des „Pisa-Papstes“ Professor Jürgen Baumert, der am 9. Dezember 2009 im Schulausschuss des Landtags zum Thema längeres gemeinsames Lernen sagte: „Es gibt zurzeit keine Studie, die eine Aussage erlaubt, ob das Überwechseln nach vier oder sechs Jahren im Hinblick auf die Leistungsentwicklung günstiger oder besser ist.“
Recker abschließend: „Die Eltern und die Wissenschaft stemmen sich gegen die SPD-Ideologie. Wir sind gut beraten, diesen Stimmen zuzuhören und nicht der immer gleichen sozialdemokratischen Platte aus den 70er Jahren.“