CDU-Antrag – Therapieeinrichtung für Schwerverbrecher beschäftigt jetzt auch Hauptausschuss

4. Januar 2011

Die Neusser CDU, die sich massiv gegen Pläne der rot-grünen Landesregierung zur Wehr setzt, die die Einrichtung einer Therapieeinrichtung in der Neusser Innenstadt vorsieht, hat nun das Thema auf die Tagesordnung des Hauptausschusses gesetzt. „In solche Einrichtungen kommen nach oft langjähriger Haft Menschen, die weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, weil bei ihnen ein hohes Rückfallrisiko besteht, etwa bei Sexualverbrechern“, erläutert Dr. Jörg Geerlings, Landtagsabgeordneter und Ratsmitglied die ablehnende Haltung der CDU-Ratsfraktion. „Wir wissen uns mit den Menschen vor Ort in der ablehnenden Haltung einig“, ergänzt Ratsfrau für die Innenstadt Elisabeth Heyers, die sich mit den Bürgern ebenfalls gegen die Pläne der Landesregierung zur Wehr setzt.

Die CDU-Fraktion unterstützt die Verwaltung darin, gegen eine solche Einrichtung im Herzen der Stadt und in unmittelbarer Nähe zur Wohnbevölkerung, zu Schulen und zu Kindergärten vorzugehen. „Der Standort ist absolut ungeeignet“, so Heyers und Geerlings. Die Landesregierung müsse einen geeigneten Standort finden. Hierzu bieten sich bereits vorhandene forensische Einrichtungen an, bei denen qualifiziertes Personal und ausreichende Sicherheitsstandards vorhanden seien.