Wasser fließt interkommunal – Made in Neuss und Düsseldorf

07.06.2011

Wasser ist flüssiges Gold. Vielleicht sogar noch mehr. Wasser ist unschätzbar wertvoll. Daher ist die Versorgung mit Trinkwasser mindestens ebenso wichtig wie mit Lebensmitteln. Und wie beim Strom oder Gas steht die Wasserversorgung im Fokus des öffentlichen Interesses. Es freut mich daher besonders, dass in meinem Wahlkreis ein interkommunales Projekt zwischen den Stadtwerken Neuss und den Stadtwerken Düsseldorf jetzt reibungslos die Trinkwasserversorgung vieler Tausender Neusser Haushalte bewältigt. Allen Unkenrufen zum Trotz können beide Städte am Rhein also durchaus innovativ und kreativ über Flussgrenzen und Klischees hinweg zusammenarbeiten.

Nach 35 Jahren wurde der gemeinsame Neuss- Düsseldorfer Bezug von aufbereitetem Wasser aus dem Braunkohletagebau Garzweiler zum Jahresende 2010 eingestellt. Parallel dazu haben die Neusser Stadtwerke ihre eigenen Fördermengen vervierfacht – von einer Million auf vier Millionen Kubikmeter pro Jahr. Das in Neuss geförderte Wasser wird unter dem Rhein nach Düsseldorf transportiert, im Wasserwerk Flehe von den Düsseldorfer Stadtwerken aufbereitet, nach Neuss zurückgepumpt und dort in das Leitungsnetz für den Neusser Süden eingespeist. 50.000 Haushalte können so problemlos versorgt werden. Zu fairen Preisen. Die Gesamtkosten für den Umbau betragen rund 2,6 Millionen Euro. Eine lohnende Investition wie ich meine. Beweist sie doch, dass wir am Rhein mit interkommunalen Projekten auf einem guten Weg sind – unsere Stärken zu betonen und das Ziel zu erreichen, unabhängiger vom Markt und anderen Anbietern zu werden.

Dieses Ziel verfolgt auch der Trinkwasserverbund Niederrhein. Im vergangenen Jahr gegründet bündeln hier die Stadtwerke Neuss, die Kreiswerke Grevenbroich und der NVV aus Mönchengladbach ihre Kräfte, um Synergien bei der Trinkwasserversorgung für die drei Gesellschaften und ihre Kunden zu gewinnen. Vor allem bei der Gewinnung, der Aufbereitung und dem Transport kann das Unternehmens-Trio seine Kompetenzen bündeln und Vorteile als Team generieren. Interkommunale Partnerschaften sind auch in der Wirtschaft mehr und mehr gefragt. Nicht nur das: Sie sollten Vorbild sein auch für andere Projekte zwischen Städten, Kreisen und Kommunen unserer Region.

#neussbewegt

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