Nachhaltigkeit und Innovation Dank energieintensiver Industrie

07.03.2014

Irmtraud Pawlik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Hydro-Aluminium Deutschland GmbH, zu Gast beim traditionellen Fischessen der Neusser CDU

Zum traditionellen Fischessen des CDU-Stadtverbands Neuss begrüßte Vorsitzender Dr. Jörg Geerlings jetzt wieder zahlreiche interessierte Gäste aus Wirtschaft, Verbänden und Politik. Neuss wachse besser als Nordrhein-Westfalen und habe allein seit Mitte 2012 bereits mehr als 1.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, wies Geerlings eingangs auf die besondere Wirtschaftskraft der Stadt hin. Ansiedlungen, wie Pierburg und Höffner seien dafür beredtes Beispiel. Besonders zeichne sich Neuss jedoch ebenso für schon länger ansässige Unternehmen aus, zu denen auch Hydro-Aluminium gehöre. Aus diesem Grunde freue er sich besonders, mit Irmtraut Pawlik die Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin begrüßen zu können.

Pawlik zeichnete in ihrem Vortrag die lebendige, mehr als hundertjährige Geschichte ihres Unternehmens nach und ging vor allen Dingen auf die aktuellen Themen der Energiewende ein. Mit den in Deutschland üblichen Strompreisen könne eine Firma wie ihre auf dem Weltmarkt nicht bestehen. Wer also fordere, die Befreiungen von der Umlage für Erneuerbare Energien (EEG-Umlage) abzuschaffen, müsse sich der Konsequenzen bewusst sein. Pawlik räumte dabei mit einigen Vorurteilen auf. Es seien nicht nur zehntausende Jobs betroffen, sondern auch der Umwelt werde ein Bärendienst erwiesen. Deutschland produziere schon heute weltweit nur zwei Prozent der Treibhausgase, ein Prozent stamme von der Industrie. Hier alles abzuschalten, helfe also der weltweiten Klimabilanz nicht. Vielmehr seien es Länder wie die USA, China und Indien, die preiswert produzieren, ohne hohe klimatechnische Standards. Schaffe man also die Produktion in Deutschland ab, müsse dort gekauft werden. Denn Aluminiumprodukte steckten in Verpackungen ebenso wie in Autokarosserien oder Flugzeugen. Nachhaltigkeit bedeute für sie, dass Aluminium eine sehr hohe Wiederverwertungsquote habe und man erreichen könne, dass Lebensmittel länger haltbar seien. Hydro-Aluminium bekenne sich jedoch voller Optimismus zum Standort Deutschland. Erst jüngst sei eine Investition von 130 Mio. € in den Standort Grevenbroich beschlossen worden.

In der anschließenden Diskussion standen neben technologischen Fragen des Engagements vor Ort, etwa für Vereine, und des modernen Umgangs mit den Beschäftigten im Mittelpunkt. Pawlik verwies darauf, dass sich Hydro vor Ort engagiere und dass tarifgebundene Löhne sowie Arbeitnehmervertretungen selbstverständlich seien. Zum Thema Befreiung von der EEG-Umlage bei energieintensiven Unternehmen machte Johann-Andreas Werhahn darauf aufmerksam, dass auch die Lebens- und Futtermittelbranche massiv betroffen sei und fürchten müsse, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

„Das Thema Energiewende und die Konsequenzen für den Standort Deutschland sind hochaktuell und werden uns auch in Zukunft beschäftigen“, stellt Dr. Jörg Geerlings mit Blick auf die Äußerungen von Pawlik und Werhahn abschließend fest. Die Neusser Industrie mit ihren vielen Arbeitsplätzen könne dabei auf die Unterstützung der CDU setzen.

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