Geerlings und Nickel erklären: Entscheidung der Holzheimer respektieren

05.04.2014

CDU-Chef Geerlings und Holzheimer Stadtverordneter Nickel erklären: Hindenburgplatz sollte nicht zum Dauerbrenner werden.

Zur Demokratie gehöre es, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren. Dr. Jörg Geerlings, CDU-Spitzenkandidat für die bevorstehenden Kommunalwahlen, hat kein Verständnis dafür, dass die SPD nach der abschließenden Ablehnung ihres Antrages auf Umbenennung des Holzheimer Hindenburgplatzes keine Ruhe gibt. „Die Genossen versuchen jetzt, einen alltäglichen demokratischen Vorgang zu skandalisieren“, so Geerlings. Man solle zwar die Bedeutung von Straßennamen für das kollektive historische Gedächtnis nicht unterschätzen, aber der Hindenburgplatz eigne sich nicht als Dauerbrenner. Zudem sei es bedenklich, wenn die SPD das zu einem ihrer wichtigsten Themen im Wahlkampf ansehe, „denn es gibt dringendere Themen der Menschen in Neuss.“

Bekanntlich hatte die SPD im Kulturausschuss den Antrag gestellt, den zentralen Holzheimer Platz nicht mehr nach dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zu benennen. Nachdem eine Umfrage im Ort selbst sowie der Bezirksausschuss dieses Ansinnen abgelehnt hatten, stimmte auch der abschließend zuständige Kulturausschuss mehrheitlich gegen den SPD-Antrag. Der Stadtrat verzichtete zuletzt darauf, die Sache an sich zu ziehen und neu abzustimmen. Dies betont Thomas Nickel, der als Bezirksausschussvorsitzender mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort im Gespräch ist. Hindenburg sei eine umstrittene Person der Zeitgeschichte. „Personen wie Hindenburg muss man kritisch diskutieren und historisch einordnen.“ Es sei sinnvoll, wenn heutige Generationen sich mit dieser historischen Sichtweise auseinandersetzten.

Geerlings und Nickel erinnern daran, dass die Stadt Neuss nach dem Krieg den Hindenburgplatz in der Innenstadt in „Platz am Niedertor“ umbenannt hatte. „Die Holzheimer möchten aber eine solche Umbenennung nicht.“ Das gelte es zu respektieren. „Es gehört auch zur Demokratie, unliebsame Entscheidungen anzunehmen“, so die beiden CDU-Ratsherren. Die inhaltliche Diskussion sei damit natürlich nicht beendet. Der Sache nach gehe es ja nicht allein um Hindenburg, sondern um die Verteidigung der Demokratie gegen ihre Feinde. Geerlings und Nickel betonen abschließend: „Dieses Thema ist heute so aktuell wie damals.“

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