Autobahnanschluss Delrath zur Verkehrsentlastung muss kommen: Zwingende Voraussetzung für neues Gewerbegebiet am Silbersee

10.11.2016

Gesagt, getan! Mit dem Ziel, die kritische Verkehrssituation im Neusser Süden zu entschärfen, hatten die CDU-Fraktionen der Bezirksausschüsse (BZA) Norf, Rosellen und Uedesheim im Sommer beschlossen künftig enger zusammenarbeiten. Gemeinsam mit dem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und dem CDU-Vorsitzenden Dr. Jörg Geerlings wurde nun die verfahrene Situation um die Autobahnanschlussstelle (AS) Delrath und der hohen Verkehrsbelastung der Zufahrtswege auf die A 46 bei Uedesheim intensiv beraten.

Auf Einladung der drei Stadtverordneten Waltraud Beyen, Stefan Crefeld und Sven Schümann kamen neben dem Landrat, Jörg Geerlings und dem Vorsitzenden des Planungsausschusses, Karl-Heinz Baum, über 20 CDU-Mandatsträger aus Stadt und Kreis zusammen. Hierbei wurden dem Landrat sehr deutlich die Sorgen der Bürger im Neusser Süden aufgezeigt. Ausführlich schilderte Petrauschke den Teilnehmern, wie seit der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens durch den Kreis vor über zehn Jahren die Baumaßnahme in Verzug geraten ist. Damals sei noch gar nicht von einem interkommunalen Gewerbegebiet Silbersee die Rede gewesen, das heute ohne einen zusätzlichen Anschluss an der A 57 nicht realisierbar sei. Bezüglich des GHC-Gaslagers als mögliche Gefahrenquelle gebe es nur zwei Möglichkeiten: Verlagerung oder eine Interessensabwägung – und hier sieht der Landrat insgesamt Widerstände in der Bezirksregierung. Der Kreis setze nun auf das erneut geforderte Verkehrsgutachten, das eine aktuelle und großräumig ausgerichtete Verkehrsuntersuchung beinhaltet. Dadurch soll gegenüber der Bezirksregierung der Nachweis der verkehrlichen Notwendigkeit und der Alternativlosigkeit der geplanten AS Delrath als zwingendes Verfahrenserfordernis untermauert werden.

Einig war man sich bei der Forderung, dass der Bau der geplanten Autobahnzufahrt in Delrath nicht länger verzögert werden darf. „Der Kreislauf des Stillstandes ist erschreckend“, betonte Stefan Crefeld. Zahlen und Gutachten aus den letzten Jahren seien mittlerweile veraltet und nicht mehr zu verwenden. Entsprechend müsse jetzt der politische Druck auf die Düsseldorfer Regierungspräsidentin und auf den Landesbetrieb Straßenbau NRW, die beide entscheidend für eine Genehmigung sind, erhöht werden, damit die anstehenden Daten nicht erneut Spinnweben ansetzen. „Der gordische Knoten muss endlich zerschlagen werden, ansonsten müssen die Silberseepläne Makulatur bleiben“, so der Ratsherr.

Wir brauchen den Autobahnanschluss Delrath
Wir brauchen den Autobahnanschluss Delrath
Für den CDU-Landtagskandidaten Jörg Geerlings ist es entscheidet, dass von Landesseite Bewegung in diese Frage komme und auch die beiden Städte Neuss und Dormagen mit dem Kreis an einem Strang ziehen. Die Städte könnten nicht mit der Vermarktung weiterer Gewerbeflächen beginnen, bevor eine Genehmigung des Autobahnanschlusses Delrath auf dem Tisch liege. Teilentwicklungen und Übergangslösungen seien nicht vertretbar und würden weiteres Verkehrschaos verursachen und die Menschen im Süden belasten.

Paul-Heinz Kramp vom BZA Uedesheim brachte es auf den Punkt: Bereits heute sei das Verkehrsaufkommen auf der B9 von Dormagen zur Auffahrt A 46 mit einer Autobahn vergleichbar. Alleine die Anzahl der täglichen LKW stieg in den Jahren 2010 bis 2015 im Durchschnitt von 307 auf 710 (131,3 % Zunahme). Der aktuelle Beschluss des Kreisausschusses gehe in die richtige Richtung, um für Entlastung zu sorgen.

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