Hessischer Kultusminister plädiert in Neuss für Wahlfreiheit im Schulsystem
4. April 2017
Auf Einladung des Neusser CDU-Landtagskandidaten Dr. Jörg Geerlings war der hessische Kultusminister, Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz, zu Besuch in Neuss und diskutierte nach einem Impulsvortrag mit einem engagierten Auditorium aktuelle Fragen der Schul- und Bildungspolitik.
Der Minister formulierte dabei die Leitlinien christdemokratischer Bildungspolitik am Dreiklang von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
So gehöre es insbesondere auch zur Freiheit, den Elternwillen zu akzeptieren. Dies bedeute im Hinblick auf die auch in Neuss intensiv geführte Inklusionsdebatte jedoch auch, dass Eltern auch eine Wahl zwischen verschiedenen Beschulungsmodellen verbleiben müsse. Wenn NRW alle Förderschulen schließe, verbleibe diese Wahlmöglichkeit gerade nicht mehr. Eltern, deren Kinder sonderpädagogischen Förderbedarf haben, seien in diesem Fall genötigt, ihre Kinder an einer Regelschule anzumelden. Ob sie das wollen oder nicht. Dies könne jedoch kein akzeptabler Zustand sein.
Zur Gerechtigkeit gehöre es auch, alle Begabungsgrade gleichermaßen individuell und besonders zu fördern. Dies gelte für leistungsschwächere Kinder genauso wie für besonders Begabte.
Dr. Jörg Geerlings und CDU-Bildungspolitiker Dr. Andreas Hamacher halten hierzu fest: „Kein Kind zurückzulassen, bedeutet für uns, alle Kinder mit ihren jeweiligen Begabungen so gut wie möglich zu fördern. Hierzu zählt es, leistungsschwächere Kinder nach besten Kräften zu unterstützen, aber auch, dass sich die Potentiale besonders begabter Kinder angemessen entfalten können. Rot-Grün versucht immer, Begabungen und Leistungsstärke als Manko zu stigmatisieren. Damit muss Schluss sein. Wir sind darauf angewiesen, dass den Leistungsträgern von morgen eine gute Ausbildung ohne ideologische Scheuklappen zuteilwird.“
Geerlings ist seit vielen Jahren im intensiven Gespräch mit den Neusser Schulen – mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften gleichermaßen. „Ich werde mich in Düsseldorf dafür einsetzen, dass vakante Stellen zeitnah nachbesetzt werden und die Lehrerausstattung unserer Schulen nachhaltig verbessert wird. An der schulischen Bildung junger Menschen zu sparen, heißt, sich an der Zukunft unseres Landes zu versündigen. Das wird es mit der CDU nicht geben“, so Geerlings abschließend.