Ärger für Heimatvereine: Bürgermeister verzögert Heimat-Preis

01.06.2019

Die Stadt Neuss soll einen Heimat-Preis vergeben, um ehrenamtliches Engagement und innovative, nachahmenswerte Projekte im Bereich Heimat zu würdigen. Doch dieser Preis lässt auf sich warten – sehr zum Ärger des Neusser Landtagsabgeordneten Dr. Jörg Geerlings, auf dessen Initiative der Preis zurückgeht. Nachdem die Landesregierung das Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet“ ins Leben gerufen hatte, hatten Geerlings und die Neusser CDU umgehend einen Antrag auf Teilnahme gestellt.

SPD-Bürgermeister Reiner Breuer musste jetzt auf Geerlings‘ Anfrage zugeben, dass er noch nichts Substanzielles unternommen hat, damit dieser Preis verliehen werden kann. Andere Städte waren schneller: „In Arnsberg etwa läuft zur Zeit die Ausschreibung, in Bocholt wurde sogar schon der erste Preis verliehen. In Neuss soll erst im Juli der Kulturausschuss darüber beraten, wie es weitergehen soll“, so Geerlings.

Dem Abgeordneten dauert das zu lange. Schon im April 2018 hat der Stadtrat beschlossen, einen Neusser Heimat-Preis auszuloben. Seit August 2018 sind die Förderkriterien veröffentlicht und eine Antragstellung möglich. Die Landesregierung hat empfohlen, dass sich interessierte Städte noch im Jahr 2018 inhaltlich über die Preiskriterien vereinbaren, den erforderlichen Gremienbeschluss fassen und die Antragstellung vornehmen. Ein Antrag liegt jedoch im Heimatministerium bislang nicht vor. „Kann es denn wirklich sein, dass der Bürgermeister ein Jahr Zeit benötigt, um Kriterien für einen Preis auszuarbeiten, der im Wesentlichen auf Vorgaben des Landes fußt?“ fragt Geerlings, der von Vereinen weiß, die sich gerne bewerben würden. „Diese Trödelei ist eine Geringschätzung des ehrenamtlichen Engagements für unsere Stadt. Es wird Zeit, dass der Bürgermeister endlich liefert!“

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