Mehr Kita-Plätze, flexiblere Öffnungszeiten und ein weiteres beitragsfreies Jahr – das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) ist ein Pfund für Kinder und Familien. In der vergangenen Woche hat der Landtag das Gesetz beschlossen, ab dem 1. August 2020 wird es gelten.
Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick:
„Sieben Jahre lang hat die alte rot-grüne Regierung es nicht geschafft, das Kinderbildungsgesetz zu überarbeiten. Wir haben jetzt nur zwei Jahre gebraucht“, freut sich der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings (CDU). „Das neue Gesetz ist gut für unsere Kinder und gut für Neuss. Wir gehen auf die Wünsche vieler Eltern und Kitas ein.“
Aber: das neue Gesetz ist auch ein finanzieller Kraftakt, denn die Neuerungen kosten viel Geld. Land und Bund bringen pro Jahr 1,3 Milliarden zusätzlich auf, die Städte und Gemeinden beteiligen sich mit zusätzlichen 375 Millionen. Doch Bund, Land und auch die kommunalen Spitzenverbände waren sich schnell einig, dieses Geld zu investieren. „Unsere Kinder sind es wert“, sagt Geerlings.
„Jetzt ist die Stadt Neuss am Zug, den Schwung des neuen Gesetzes zu nutzen“, sagt der jugendpolitische Sprecher der CDU Neuss, Thomas Kaumanns. „Die Rahmenbedingungen stimmen, jetzt muss das Rathaus liefern!“ In den beiden vergangenen Jahren war die Nachfrage nach Betreuungsplätzen wesentlich höher als das Angebot, viele Familien konnten nicht sofort versorgt werden.