Geerlings: „Überschuldung aus der Tabuzone holen“

10. März 2020

„Über Geld spricht man nicht!“ Mit dieser Weisheit sind viele von uns groß geworden. Leider gilt dies auch dann, wenn es um existenzbedrohende Verschuldung geht. „Das Thema „Überschuldung“ muss aus der Tabuzone heraus“, findet der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings. Aus diesem Grund lädt er zur zweiten Auflage der Diskussionsveranstaltung zum Thema „Arm und überschuldet? Schuldenprävention und Hilfe“ am 24. März um 19.30 Uhr in die CDU-Geschäftsstelle, Münsterplatz 13a, ein.

Die Creditreform erhebt jährlich Daten zur Schuldensituation, die sich von der Bundesebene bis tief in die Stadtteile erstrecken. Für den Rhein-Kreis Neuss wird in diesem Monat zudem ein Sozialmonitoring veröffentlicht, das weitere differenziertere Betrachtungen vor Ort ermöglichen wird. Der Creditreform liegen aufschlussreiche aktuelle Zahlen für Neuss vor, die Herr Proios vorstellen und in ein Gesamtbild einsortieren wird.

Wie werden die Daten auf kommunaler Ebene genutzt? Was sind die praktischen Handlungsfolgen vor Ort? Welche Hilfsangebote für Betroffene gibt es in Neuss? „Diese und viele andere Fragen möchte ich mit meinen Podiumsgästen Chris Proios und André Becker von der Creditreform, Franz Beering-Katthagen und Uwe Simons vom Sozialdienst Katholischer Männer, Stadtwerke-Geschäftsführer Stephan Lommetz, dem Vorstandsvorsitzenden der Neusser Bauverein AG, Herrn Frank Lubig, Herrn Stephan Meiser, Unternehmenssprecher der Sparkasse Neuss, und Kreisdirektor Dirk Brügge diskutieren“, so Geerlings.

Der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) ist in Neuss federführend in der Schuldnerberatung und engagiert sich in der Präventionsarbeit. Durch den direkten Einblick und den Kontakt mit den Betroffenen sind das Wissen und der Erfahrungsschatz des SKM von großer Bedeutung. Die Stadtwerke Neuss sowie der Neusser Bauverein unterstützen ihre Kunden und Mieter beim Weg aus Zahlungsschwierigkeiten. Sie können helfen, finanzielle Schieflagen frühzeitig zu erkennen. Die Banken vor Ort engagieren sich ebenfalls in der Präventionsarbeit.

Interessierte können sich telefonisch unter 02131 718860 oder per E-Mail an [email protected] anmelden.