Die Stadt fitmachen für den Klimawandel

14.08.2021

Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat Neuss besucht, und zwar bei den „Umweltmachern“, wie Seniorchef Werner Küsters seinen Gartenhof vorstellte. Der Familienbetrieb aus Rosellen plant und baut bei weitem nicht nur Gärten, sondern das, was man heute als grüne und blaue Infrastruktur einer Stadt bezeichnet und was angesichts des Klimawandels immer wichtiger wird.

Die Ministerin war der Einladung des Neusser Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings (CDU) gefolgt, der Praktiker, Bundes- und Landespolitik sowie Ehrenamtler aus der Kommunalpolitik zu einem Austausch zusammenbringen wollte.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat bereits vorgelegt und in diesem Jahr ein novelliertes Klimaschutzgesetz und das bundesweit erste Klimaanpassungsgesetz auf den Weg gebracht. So müssen beispielsweise bei Planungs- und Baumaßnahmen Aspekte des Klimas berücksichtigt werden. Aus gutem Grund, wie der erste Urban Climate Architect Nordrhein-Westfalens, Peter Küsters, erklärte. Grünflächen, Wasser und Frischluftschneisen, die sogenannte grüne und blaue Infrastruktur, hätten messbare Auswirkungen auf das Klima einer Stadt – sowohl im Freien als auch in Gebäuden. Man könne heutzutage bereits bei der Planung von Gebäuden genau berechnen, welche Effekte etwa eine Dachbegrünung für die Temperatur im Inneren des Gebäudes habe.  

Dennoch – und das nahmen die Politiker um Geerlings als Aufgabe mit – gebe es noch viel zu tun, um diesen Ansatz der Klimaanpassung weiter zu verbreiten. So müsse deutlich werden, dass Begrünung nicht nur schön anzusehen sei, sondern auch langfristig ökologische und auch finanzielle Vorteile bringe. Es bedürfe dazu noch intensiver Aufklärungsarbeit.

Ein Schritt in diese Richtung könnte die Landesgartenschau 2026 sein, für die sich Neuss bewirbt. Landesgartenschauen, das machte Ministerin Heinen-Esser deutlich, seien längst keine „Blümchenschau“ mehr, sondern ein Instrument der Stadtentwicklung. Eine Chance, die Neuss nutzen muss! Geerlings warb intensiv für diesen Plan.

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