Enttäuschung beim Bundesfanfarenkorps: städtische Bürokratie lähmt Antrag auf Nutzungsänderung

22.02.2022

Das Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth – ein weit über die Stadt Neuss hinaus bekannter und beliebter Klangkörper – möchte in einem Hallenteil im Gewerbegebiet auf der Römerstraße sein neues Probe- und Aufnahmestudio einrichten. Dabei gerät der Verein in die Mühlen der städtischen Bürokratie.

„Immer neue Anforderungen und Nachforderungen des Bauordnungsamtes behindern das Vorhaben. Wir werden behandelt, als ob wir ein neues Gewerbeobjekt errichten wollten. Eigentlich ist es jedoch nur ein Antrag auf Nutzugsänderung in einem bestehenden Hallenteil auf der Römerstraße. Hier wollen wir unserer musikalischen Ausbildung nachkommen.  Wir sind schon seit längerem auf der Suche nach einem neuen Proberaum, da unser bisheriger einem Neubau weichen wird. „Nun haben wir glücklicherweise die Möglichkeit, neue Räumlichkeiten anzumieten. Jedoch bekommen wir ungeahnte Auflagen, mit denen wir nie gerechnet hätten. Ob Barrierefreiheit, Brandschutz oder Schall- und Wärmeschutz, ständig kämen neue Anforderungen vom Amt.“ Beklagt der Geschäftsführer Hans-Werner Prinz.

In seiner Not hat sich das Bundesfanfarenkorps an den stellvertretenden Bürgermeister Jörg Geerlings gewendet. Er sagte zu, sich für die Musiker einzusetzen und Kontakte zur Stadtverwaltung herzustellen. „Viele Musikvereine leiden unter der Corona-Pandemie, können nicht proben, haben keine Auftritte. Das Bundesfanfarenkorps geht den umgekehrten Weg, nämlich den des Aufbruchs. Mit einem neuen Probe- und Aufnahmestudio soll es in die Zukunft gehen. Ich hoffe, dass die Musiker bald ihr neues Heim beziehen können“, so Geerlings.

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