Neue Haltestelle der S 28 geplant: CDU für neues Gutachten

16.10.2004

Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 16. Oktober 2004
Eine zügige Lösung in der Frage eines neuen Haltepunktes der S 28 auf Neusser Stadtgebiet haben sich die CDU-Stadtverordneten der Stadtteile im Neusser Norden zum Ziel gesetzt. „Wir sind uns einig, dass die Notwendigkeit eines Haltepunktes der Regiobahn zwischen dem Neusser Hauptbahnhof und der Haltestelle Ikea Kaarst besteht“, sagte Karlheinz Irnich, Stadtverordneter für das Stadionviertel.

Zu den vier möglichen Haltepunkten – Klever Straße, Morgensternsheide / Geulenstraße, Viersener Straße und Konrad-Adenauer-Ring – wurde vom Amt für Stadtplanung eine Machbarkeitsstudie über die ersten beiden Varianten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser fahrplantechnischen Untersuchung, die keine Prüfung der bautechnischen Machbarkeit beinhaltet, erklären eine Realisierung der Variante „Klever Straße“ für möglich mit der derzeitigen Infrastruktur.
Anders sieht es allerdings mit der zweiten Variante, „Morgensternsheide“ aus, für die infrastrukturelle Maßnahmen erforderlich wären. Auch seitens der Neusser CDU wird der Standort „Viersener Straße“ wegen seiner „absoluten Randlage für die Neusser Furth“ nicht weiter in Betracht gezogen, allerdings drängen die Verantwortlichen auf eine sorgsame Prüfung des Haltepunktes „Konrad-Adenauer-Ring“. „Bei Ortsterminen an den untersuchten Haltepunkten stellte sich bei beiden Varianten eine sehr enge Parksituation heraus.
Das Einrichten von Parkplätzen erscheint nicht möglich. Sicherlich ist auch mit entsprechenden Protesten der Anwohner zu rechnen“, sagte Karl Heinz Baum, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender. Zwar mache der Standort am Konrad-Adenauer-Ring auch strukturelle Maßnahmen erforderlich, böte aber Platz genug für eine „Park & Ride“-Station. Die Vorteile der dritten Variante sind für die CDU besonders darin zu sehen, dass damit zugleich auch eine Anbindung an die Furth und die Klever Straße erreicht werden könnte.
„Mit diesem Haltepunkt kann ein großer Teil der Bürger mit einbezogen, eine bessere Auslastung der S 28 und eine Entlastung der Nordstadt geschaffen werden“, so Dr. Jörg Geerlings, stellvertretender Parteivorsitzender. Außerdem seien im direkten Umfeld verschiedene Sportvereine ansässig, sowie voraussichtlich die internationale Schule, wies der Stadtverordnete Andreas Hamacher auf weitere Vorzüge hin. Insgesamt bestehe weiterhin die Bereitschaft, Lösungen für die bisher erörterten Möglichkeiten zu suchen. Parallel dazu solle aber ein erneutes Gutachten über den Alternativstandort „Konrad-Adenauer-Ring“ in Angriff genommen werden.

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